
Ich oute mich: Ich bin nicht der allergrößte Fan asiatischer Küche, oder besser: ich koche sie nicht allzu oft. Irgendwie denke ich mir dabei immer, dass sich bei meinen Versuchen, “chinesisch”, “japanisch”, “indisch” oder “thailändisch” zu kochen, vermutlich jeder Chinese, Japaner, Inder oder Thai vor Lachen und Schnappatmung am Küchenboden krümmen würde. Denn ich denke mir einfach, dass das, was wir bzw. ich unter “asiatisch” verstehen, vermutlich etwa so viel mit der wirklichen asiatischen Küche zu tun hat, wie Karl Mays Winnetou mit dem echten Indianerleben. Also: Schuster bleib bei deinen Leisten!
Dennoch packt mich gelegentlich die Lust auf asiatisches Essen und dann koche ich “asiatisch” bzw. das, was ich dafür halte und so gut es mir eben möglich ist. In diesem Fall sind es Schweinefiletscheiben im Tempurateig mit süß-sauren Zucchinistreifen.
Der hier verwendete Tempurateig ist eigentlich nichts anderes als ein zähflüssiger Teig aus Stärke, Mehl und eiskaltem Wasser. Manche Rezepte sehen noch ein Ei vor, ich hab ihn jedoch ohne Ei gemacht und er hielt auch.
Zutaten
100 g Stärkemehl
100 g Mehl,
1 Ei (Optional)
½ Päckchen Backpulver
Salz
ca. 250 ml eiskaltes Wasser
600 g Schweinefilet
2 El Sojasauce
Stärkemehl zum Bestäuben
2 mittelgroße Zucchini
1 Knoblauchzehe
1 dauemnnagelgroßes Stück Ingwer
1/2 El Zucker oder Honig
1 El Ketchup
ca. 1 El milder Essig
2 El Sojasauce
Salz
Pfeffer
Speiseöl
Fritteuse oder
ca. 1 l Neutrales Speiseöl zum Frittieren
Zubereitung
Schweinefilet in etwa 0,5 - 1 cm dicke Scheiben schneiden und in der Sojasauce marinieren.
Für den Tempurateig Stärkemehl, Mehl, Backpulver und Salz vermischen. ggf. das Ei dazugeben und mit soviel eiskaltem Wasser verrühren, bis ein zähflüssiger Teig entsteht. 30 Minuten quellen lassen.
Zucchini waschen, Stiel- und Blütenansatz abschneiden und in streichholzdicke und -länge Streifen schneiden oder hobeln. Knoblauch und Ingwer schälen, Knoblauch in feine Würfel schneiden, Ingwer fein reiben.
Öl im Wok erhitzen und die Zucchinistreifen darin unter Rühren anbraten. Knoblauch und Ingwer zugeben und kurz mitdünsten. Zucker oder Honig zugeben und kurz karamellisieren lassen, dann mit Sojasauce und Essig ablöschen. Sämig einkochen lassen und ggf. mit Salz, Pfeffer, Zucker und Essig nachschmecken.
Fett in der Fritteuse oder Öl in einem großen Topf auf etwa 180°C erhitzen (Wenn von einem hineingestecktem Holzlöffel Luftbläschen aufsteigen, ist die Temperatur richtig).
Die Filetscheiben aus der Sojasauce nehmen und mit Küchenkrepp abtropfen. Von allen Seiten mit Stärkemehl bestäuben, dann einzeln in den Tempurateig tauchen. Portionsweise im heissen Fett goldbraun ausbacken. Die Stücke auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
Dazu passt (natürlich) Reis.
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